Programm
17.07.2018 19:00
Flucht und Exil nach dem Ende des Prager Frühlings

Gespräch mit den Zeitzeugen Catherine und Peter Brozovsky, die über ihre Erfahrungen nach dem Ende des Prager Frühlings, ihre Flucht aus der Tschechoslowakei und das Leben im Exil berichten.
Peter Brozovsky stammt aus Falkenau / Sokolov im Egerland. Sein Vater war Tscheche, seine Mutter Sudetendeutsche. Angesichts des sowjetischen Einmarsches in die Tschechoslowakei nach dem Prager Frühling im Jahr 1968 suchte die Familie nach einem Weg, in die Bundesrepublik auszureisen. Dies wurde 1969 durch einen Geheimdienstoffizier ermöglicht, der ihnen die Ausreisepapiere verschaffte, als Gegenleistung jedoch das Wohnhaus der Familie verlangte.
Catherine Brozovsky, geb. Preis, ist gebürtige Pragerin. Ihr Vater Ivo Preis war 1968 tschechischer Staatsmusiker, ihre Mutter ist Französin. Angesichts des Einmarsches der sowjetischen Armee, den die Familie am Wenzelsplatz hautnah miterlebte, entschloss sich die Familie zur Flucht. Diese gelang mit Hilfe eines französischen Botschaftsautos und falschen französischen Papieren für Ivo Preis.
Beide Familien
kamen über mehrere Stationen in Deutschland in den Frankfurter Raum. Hier
lernten sich Peter und Catherine kennen und heirateten später. Bis heute
pflegen sie und ihre Töchter engen Kontakt zu ihren Verwandten in der
Tschechischen Republik.
Veranstalter:
Haus des Deutschen Ostens
In Kooperation
mit dem Generalkonsulat der Tschechischen Republik in München und dem
Tschechischen Zentrum in München
Veranstaltungsort:
Haus des Deutschen Ostens, Am Lilienberg 5, München
Datum:
17.07.2018 19:00
Veranstalter:
Das Tschechische Zentrum ist Mitveranstalter